Lillehammer – Die deutschen Langlauf-Sprinter haben erneut gute Ergebnisse verfehlt.
Bei den Frauen war beim zweiten Sprint-Weltcup der Saison in Lillehammer – wie bereits vor einer Woche in Kuusamo – für Sandra Ringwald und Katharina Hennig das Viertelfinale Endstation. Die zwei Sprinterinnen hatten sich als einzige DSV-Athletinnen für die Finals qualifiziert. Die Siege gingen in dem – im klassischen Stil ausgetragenen – Wettbewerb an die Norwegerin Maiken Caspersen Falla und deren Landsmann Johannes Kläbo.
Die Olympiasiegerin verwies die starke Finnin Krista Parmakoski und Sadie Björnsen aus den USA auf die Plätze. Kläbo, der auch den vierten Langlauf-Weltcup dieser Saison für sich entschied, hatte 0,83 Sekunden Vorsprung vor dem Tour-de-Ski-Sieger Sergej Ustjugow und dessen russischen Teamkollegen Alexander Bolschunow, der 1,29 Sekunden langsamer war.
Wie in Kuusamo hatten Ringwald und Hennig in der Qualifikation gute Ergebnissen erzielt. Die Schwarzwälderin belegte Rang sechs, Hennig schaffte zum zweiten Mal in ihrer noch jungen Laufbahn ein Ergebnis unter den besten 30 und wurde 24. Doch weiter ging es für beide nicht. «Katharinas Entwicklung ist grundsätzlich positiv», sagte Herren-Trainer Janko Neuber. «Sie hat unsere Vorgaben auch in ihrem Viertelfinale erfüllt, ist bis zum Ende der Kräfte offensiv gelaufen. Sandra hat nach einem guten Start wieder einen taktischen Fehler gemacht, als sie sich zu schnell ins Feld eingeordnet hat. Damit geriet sie unter Zugzwang und das macht sie hektisch.»
Bei den Männern war der Trainer mit seinen Athleten nicht zufrieden. Sebastian Eisenlauer war in der Qualifikation als 33. bester Deutscher. «Unser Ziel mit ihm ist nicht nur das Viertelfinale, sondern ein Platz unter den besten Zwölf. Er läuft einfach nicht locker genug», analysierte Neuber.
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(dpa)