In St. Moritz hat alles begonnen. 1864 schon begann man an diesem Schweizer Ort, englische Skitouristen professionell zu bewirten – 1929 gründete man dort die erste Skischule im Land. Mittlerweile haben sich St. Moritz und anderen Schweizer Skigebiete zu einer Anlaufstelle für anspruchsvolle Skisportler etabliert.
Das Außergewöhnliche an einem Skiurlaub in der Schweiz sind die Abfahrtshöhen. Les Diablerets (tatsächlich ein Grenzsportgebiet mit Frankreich) kann bei einer Höhe von ca. 3.000 Metern ganzjährig befahren werden, dies ist auch in Zermatt der Fall. Dieses Gebiet liegt ca. 1.600 Meter über dem Meeresspiegel und grenzt direkt an das Matterhorn (das mit 4.480 Meter über dem Meeresspiegel das „Wahrzeichen“ der Schweiz ist). Davos oder die Jungfrauregion starten bei 1.500 Meter über dem Meeresspiegel. Davos ist ein Luftkurort und kann wegen seiner Höhe (1.560 Meter über dem Meeresspiegel) nicht nur als attraktiv für Skiläufer, sondern auch als einer der höchsten Orte Europas angesehen werden. Es leben rund 13.000 Einwohner dort, man bietet den Touristen rund 5.650 Hotelbetten und 16.100 Privatunterkünfte. Natürlich kann man auch ein Hotel in Zürich bei HRS buchen und dort Sehenswürdigkeiten besichtigen. Für einen Luxusurlaub in der Schweiz ist also alles bereit.
Für den Tagestourismus eignen sich Skigebiete von bis zu 700 Metern über dem Meeresspiegel wie im Mittelland, in St. Georgen oder auch in St. Gallen (hier verfügt man über Pistenraupe und eine Beschneiungsanlage). Ein ebenso großes Skigebiet ist Les Portes du Soleil – auch dies teilen sich die Schweiz und Frankreich. 600 Kilometer an Pisten stehen dort zur Verfügung – 2008 trug man dort die 4. Weltmeisterschaft im Skibergsteigen aus.
Bereits 2009 hatten die Schweizer Seilbahngesellschaften die Idee, das langsame Skifahren zu bewerben. Mit den Tourismusverbänden und den Skischulen gemeinsam sind Pisten errichtet worden, auf denen rücksichtsvolles und langsames Fahren zu den Grundregeln gehört. So ist es sogar kleinen Kindern – oder anderen Skianfängern – ohne Gefahr möglich, sich frei bewegen zu können und den in ihrer individuell passenden Geschwindigkeit zu erlernen. Auch sogenannte Ruhezonen gehören zum Gesamtkonzept: Ausrangierte Sessellifte bieten Gelegenheit zum Sitzen. Auch in St. Moritz ist dies möglich – Unfälle werden vermieden, riskante Fahrten unterbunden.