Die Alpenküche hat eine lange Tradition und wir haben hier auch schon das eine oder andere schmackhafte Rezept präsentiert. Doch was genau sind eigentlich die Merkmale und typischen Bestandteile der Alpenküche?
Bei Alpenspezialitäten denken die meisten wohl an Dinge wie Knödel oder Kaiserschmarrn. Doch die Alpenküche hat noch einiges mehr zu bieten, an das man wohl nicht unbedingt gedacht hätte. Denn vorweg muss man ja schon einmal festhalten – es gibt ein paar Alpenländer und jede Region hat ihre eigene kulinarische Tradition.
Typische Zutaten
Die Alpenküche war früher vor allem eine Arme-Leute Küche, in der nur wenig Fleisch und dafür viel Milch verarbeitet wurde. Diese Ursprünglichkeit hat sich die Alpenregion in ihrer Esskultur bis heute bewahrt.
Wichtig sind bis heute viele verschiedene Käsesorten auf dem Speiseplan. Zum Beispiel der sogenannte Bergkäse, der das ganze Jahr über in den Käsereien hergestellt wird.
Was schon in so manchem Diätplan gestrichen wurde, ist in der Alpenküche Standard. Die Rede ist von Kohlehydraten in Form von diversen Getreideprodukten.
Pasta ist ebenso ein wichtiger Bestandteil, hauptsächlich in gefüllter Form als Kasnudeln oder Schlutzkrapfen. Kasnudeln werden auf verschiedene Weise befüllt, unter anderem mit Kartoffeln oder Quark. Die Teigränder werden traditionell von Hand geformt. Schlutzkrapfen sind praktisch wie die Ravioli aus Italien.
Fleisch in kontrollierter Qualität gehört in jedem Fall mit auf den Speiseplan. Die Tiere werden den Sommer über auf den Alpwiesen gehalten. Ergänzend zu den domestizierten Tieren ist auch Wildfleisch ein fester Bestandteil.
Dass die Alpenküche zudem echt was für Schleckermäuler ist, unter anderem in Form von süßen Krapfen, braucht eigentlich nicht eigens erwähnt zu werden.
Rezept für Obazda
Eine der populärsten Alpenspezialitäten ist Obazda, eine unter anderem zur Brotzeit gern gegessene pikante Käsecreme. Diese Mischung besteht aus Käse, Butter und Gewürzen. Man nimmt einen reifen Camenbert mit gut 200g Gewicht und schneidet ihn klein, dazu kommen 2-3 EL Butter.
Anschließend werden eine Zwiebel, Rosenpaprika, Salz, Pfeffer und etwas Kümmel, sowie süße Sahne plus ein Schuss Weißbier hinzugefügt. Die Mischung sollte dann mindestens eine Stunde im Kühlschrank stehen.
Neben diesem gibt es natürlich noch eine Vielzahl weiterer Rezepte aus der Alpenregion, zum Beispiel aus Tirol, Slowenien oder Frankreich. Also – nachkochen lohnt sich.
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