Mit weniger Kilos angreifen: Riiber als Kombinierer-Maßstab

Oslo – Bis zu den nächsten Winter-Duellen mit dem dominanten Jarl Magnus Riiber haben die Nordischen Kombinierer von Hermann Weinbuch über acht Monate Zeit. Doch um dem sprungstarken Norweger beikommen zu können, wird die Grundlage schon im Sommer und maßgeblich mit der Ernährung gelegt.

«Das ist wirklich so, dass man da ein bisschen abnehmen muss. Man darf nach dem Winter nicht zu viel zunehmen», verriet Fabian Rießle nach dem letzten Weltcup in Oslo, bei dem er Rang zwei hinter Riiber belegte.

Die Bilanz des 22 Jahre alten Weltmeisters ist famos: Riiber hat mit 14 Erfolgen aus 17 Wettkämpfen einen Kombinierer-Rekord aufgestellt, zudem wurde er zwei weitere Male Zweiter. «Er hat alles dominiert», sagte Weinbuch. Der 59 Jahre alte Coach erkannte in diesem Winter, was es braucht, um Riiber überhaupt mal zu schlagen: einen starken Sprung plus einen Läufer, der den Norweger in einem Schlussspurt bezwingen kann. Seinem jungen Schützling Vinzenz Geiger gelang das zweimal, er war damit bester Deutscher des Winters.

Für die deutschen Kombinierer ist dieser Sommer bei der Aufarbeitung besonders wichtig, weil im kommenden Winter die Heim-WM in Oberstdorf bevorsteht. Jahrelang hatten die Weinbuch-Schützlinge die Sportart selbst dominiert: Bis Top-Springer Riiber kam und allen davonflog.

Fotocredits: Markku Ulander
(dpa)

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