Die Skigebiete Gitschberg und Jochtal, die bisher jedes für sich in einem von zwei ruhigen Seitentälern im tiroler Pustertal zu finden waren, sind ab der Saison 2011/12 nun ein einziges großes Wintersportgebiet.
Denn eine neue Verbindungsbahn macht aus Gitschberg und Jochtal ab sofort einen Skiverbund mit einer gemeinsamen Pistenstrecke von 44 Kilometern. Damit soll die Region zu einem Highlight für Wintersportler werden, die sich nun nicht mehr zwischen den beiden kleinen, aber beliebten Gebieten entscheiden müssen, sondern schnell und bequem zwischen ihnen wechseln können. Außerdem bieten die umfangreichen Pistenkilometer nun genügend Auswahl für jedes Können.
Das Pustertal liegt im Südöstlichen Tirol zwischen den Süd- und den Zentralalpen. Es ist die Heimat so mancher alpiner Sage, wie jene um den Riesen Haunold oder den Zauberer Thurn Urban, und beliebtes Reiseziel für Skifahrer und Winterurlauber. Am Eingang zum Pustertal liegt die italienische Gemeinde Mühlbach, von der aus Gitschberg und Jochtal zu erreichen sind – bis zur letzten Saison als Einzelregionen, nun als gemeinsames Skigebiet.
Das Skigebiet Gitschberg in Meransen brachte 23 Kilometer verteilt auf 9 Pisten mit in die Verbindung, in Jochtal in Vals warten dann noch einmal 21 Kilometer und 12 verschiedene Pisten. Die Arbeiten zu der neuen Achter-Kabinen-Verbindungsbahn begannen im Frühjahr, nun sind die beiden Läufe mit den schwungvollen Namen „Gaisjoch“ und „Schilling“ fertig und eröffnet. Ein Skipass genügt, um über 16 Aufstiegsmöglichkeiten – darunter 5 Kabinenbahnen, 4 Sessel- und 5 Skilifte – die 44 Pistenkilometer zu erkunden und sich von der Verbindungsbahn von einem Ende zum anderen befördert zu lassen.
Daneben warten nun fünf Rodelbahnen, ein Dutzend Berghütten und -Restaurants sowie ein Funpark auf die Wintersportler, die sich per Shuttleservice bequem zur Talstation begeben können. Auf 1.350 bis 2.500 Metern Höhe über dem Meeresspiegel sind natürlich auch Langlaufloipen zu finden, darunter zwei jeweils acht Kilometer lange Strecken und die Rodenecker Alm mit einer Länge von 15 Kilometern.
Dank der Vielfältigkeit der Pistenanlage ist das Skigebiet Gitschberg-Jochtal vor allem bei Familien sehr beliebt, die zudem auf ein Unterhaltungsprogramm vertrauen können, bei dem Erwachsene und Kinder sich gleichermaßen amüsieren. Auch Wellness-Anhänger werden versorgt, sodass man sich nach einem Tag der Verausgabung beim Wintersport nach allen Regeln der Kunst verwöhnen lassen kann. Von der neuen Verbindungsbahn dürften Reisende demnach unbedingt profitieren, und auch den südosttiroler Skigebieten selbst wird der Zusammenschluss wahrscheinlich gut tun.
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