Ruhpolding – Im Sommer wollen Biathlon-Rekordweltmeisterin Magdalena Neuner und ihre Nachfolgerin Laura Dahlmeier wieder einen Ausflug machen.
«Wir hatten einen gemeinsamen Fernsehauftritt in Hamburg, das war richtig nett. Wir haben uns einfach mal einen ganzen Tag ganz in Ruhe austauschen können», sagte Neuner bei ihrer Stippvisite beim Weltcup in Ruhpolding. «Wir haben gesagt, sowas machen wir mal wieder.»
Die 29-jährige Neuner und die sechs Jahre jüngere Dahlmeier kennen sich noch aus gemeinsamen Trainingszeiten. Wie stark Dahlmeier mittlerweile ist, will sie am Samstag wieder unterstreichen. Die 23-Jährige ist eine der Topfavoritinnen im Sprint. In der Weltcup-Gesamtwertung liegt die Partenkirchnerin 15 Punkte hinter Gabriela Koukalova zurück. Die Deutsche startet am Samstag mit der Nummer 55, die Tschechin mit der Nummer 64.
Neuner hätte sich keine bessere Nachfolgerin als Dahlmeier vorstellen können. «Ich freue mich, dass sie diejenige ist, die nach mir wieder das Gelbe Trikot hat, weil sie einfach eine Trainingskollegin von mir war und auch ein Schützling von Bernhard Kröll, von unserem gemeinsamen Trainer. Ich denke, es ist auch für ihn sehr, sehr schön und besonders», sagte die zwölfmalige Weltmeisterin. «Es ist großartig, was die Laura im Moment macht. Ich muss wirklich sagen, ich ziehe den Hut vor ihr.»
Das prestigeträchtige Leibchen hat Dahlmeier nach ihrem freiwilligen Verzicht auf einen Teil der Oberhof-Rennen in der vergangenen Woche verloren. Doch Deutschlands neue Biathlon-Königin hat in der ChiemgauArena wieder die Chance, Weltcup-Spitzenreiterin zu werden.
Für Laura Dahlmeier, die als erste deutsche Skijägerin nach Neuner die Weltcup-Spitze erobert hatte, ist der Kampf um Weltcup-Spitze allerdings nicht das Wichtigste. «Ich mache mir nicht so viele Gedanken um das Gelbe Trikot. Natürlich schaut man hin und wieder auf die Liste, dafür werde ich zu oft mit diesen Fragen konfrontiert», sagte sie.
Die Startnummer der anderen deutschen Biathletinnen für den Sprint in Ruhpolding: Nummer 7 für Miriam Gössner, 33 für Franziska Hildebrand, 40 für Franziksa Preuß, 44 für Vanessa Hinz, 55 für Laura Dahlmeier, 90 für Maren Hammerschmidt.
Fotocredits: Sven Hoppe
(dpa)