ÖSV-Chef zum Doping-Skandal: «Zentrale ist in Deutschland»

Seefeld – Österreichs Skiverbandspräsident Peter Schröcksnadel hat erneut die Bedeutung Deutschlands im Doping-Skandal bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften in Seefeld hervorgehoben.

«Die Zentrale ist schon in Deutschland, aber auf die Österreicher wird jetzt hingehaut», wird der 77-Jährige in einem Interview des österreichischen «Kurier» zitiert. «Die WM in Seefeld ist ja auch ein guter Aufhänger. Aber die Gauner sitzen schon woanders.» In seinem Land gebe es keine Dopingzentrale. «Die ist, wie man sehen kann, im Ausland.»

Schröcksnadel hatte zuvor bereits im ORF gesagt: «Ich habe auch gehört, es sind scheinbar auch deutsche Athleten betroffen, deutsche Ärzte betroffen.» Man könne «das nicht immer auf das kleine Österreich abschieben».

Bei einer Razzia des österreichischen Bundeskriminalamtes bei der WM in Seefeld waren sieben Verdächtige verhaftet worden. In Erfurt wurde parallel dazu der Arzt Mark S. und ein mutmaßlicher Komplize festgenommen.

Fotocredits: Georg Hochmuth
(dpa)

(dpa)