Wer Lust hat, eine mehrtägige Bergwanderung zu unternehmen, für den empfiehlt sich die Passwanderung um den schweizerischen Berg Wildstrubel im Berner Oberland.
Vorweg: Für die Passwanderung benötigt man etwa sechs bis sieben Tage.
Der Wanderer muss über eine gute körperliche Verfassung verfügen und benötigt Bergschuhe, warme Kleider, Regenschutz und Proviant.
Das Gepäck kann von einem Ort zum anderen transportiert werden. Dafür muss es am Vorabend, vor 17 Uhr, bei der Post (PTT) oder am bahnhof (SBB) abgegeben werden. Gegen Vorweis von fünf Stempeln, die man sich auf der Strecke geben lassen kann (z.B. in örtlichen Verkehrsbüros, Touristeninfos und Hotels), erhält man im Anschluss an die Tour auch ein Wildstrubel-Diplom.
Und los gehts!
1. Etappe (ca. fünf Stunden):
Von Crans-Montana (1500 Meter Höhe) aus folgt man der Straße bis zum Pas de l`Ours (1480m) und hat dort einen wunderbaren Blick auf das wilde Tal „de la Lienne“.
Der Weg führt weiter durch den Wald, vorbei an Mayentset bis zur Alphütte von Vatseret.
Von dort geht es weiter über einen kleinen Pfad zum Staudamm von Tseuzier auf 1808m, was etwa drei Stunden dauert.
Vorbei an den Maiensässen von Pro du Sex erreicht man wandernd die Suone von Ayent.
Suonen (kilometerlaneg Bewässerungskanäle) findet man in den Alpen lediglich im Wallis und im Aostatal. Diese Suone aus dem 15. Jahrhundert überquert eine eindrucksvolle hohe Felswand.
Kurz nach dem Tunnel verlässt man die Suone und marschiert weiter nach Anzère auf 1515m.
Anzère befindet sich in einem Waldgebiet, das aus Nadelbäumen besteht, und befindet sich auf der Süd- und Sonnenseite. Rund um einen weiten, zentralen Platz hat man mehrere große Chalets gebaut. Das Klima ist anregend, sonnenreich, die Luft trocken, es gibt wenig Regen, kaumnebel und Gewitter.
Die umliegende Gegend des Ortes ist besonders für Wanderer herausragend schön und lädt im Winter zum Skifahren ein.