Inzell – Claudia Pechstein hat ihren Rekord bei deutschen Meisterschaften mit Eisschnelllauf-Titel Nummer 38 ausgebaut.
Die 47 Jahre alte Berlinerin kam beim nationalen Titelkampf in Inzell über 3000 Meter auf gute 4:05,57 Minuten und verwies Roxanne Dufter aus Inzell mit mehr als vier Sekunden Vorsprung auf Platz zwei. «Die Zeit stimmt mich froh, denn ich war noch ein wenig schneller als beim Saisoneinstieg. Der 38. Titel macht mich einfach nur stolz», meinte Pechstein, die drei weitere DM-Starts plant. Wie die beiden Erstplatzierten erfüllte auch Michelle Uhrig aus Berlin in 4:10,73 die interne Norm für die kommende Woche in Minsk beginnende Weltcupsaison.
Zuvor hatte Nico Ihle seinen zehnten Titel über 500 Meter knapp verpasst. Der 33 Jahre alte Chemnitzer musste auf 35,50 Sekunden Joel Dufter (Inzell/35,41) den Vortritt lassen. Schon vor dem Rennen hatte Ihle seinen Entschluss öffentlich gemacht, seine Karriere bis zu den Olympischen Winterspielen in Peking 2022 fortzusetzen. «Ich trainiere jetzt in einer größeren Trainingsgruppe gemeinsam mit Joel. Das motiviert mich ungemein», verkündete der Sachse. «Ich hatte heute zwei, drei Wackler auf den ersten 100 Metern. Das hat Geschwindigkeit gekostet», sagte Ihle. Dufter freute sich, dass er auch über 100 Meter diesmal vor seinem Rivalen lag.
Die Meisterschaften sind erstmals international ausgeschrieben, damit sind die Starterfelder dreimal so groß wie in der Vergangenheit. Auch die Belgier und die Österreicher um Weltmeisterin Vanessa Herzog ermitteln in der Max-Aicher-Arena ihre nationalen Meister.
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(dpa)