Nagano – Claudia Pechstein hat erstmals in dieser Weltcup-Saison über 3000 Meter einen Platz in den Top 10 erkämpft. Die fünfmalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin kam in der M-Wave Olympia-Halle von Nagano in 4:08,67 Minuten als Zehnte ins Ziel.
Bemerkenswert dabei ihre konstanten Rundenzeiten um 32,5 Sekunden, wobei zwischen der ersten und er letzten Runde nur eine Differenz von 0,36 Sekunden lag.
Damit verbesserte sich die 47 Jahre alte Berlinerin in der Gesamt-Wertung des Langstrecken-Weltcups auf den achten Platz. Die Kanadierin Ivanie Blondin setzte in Bahnrekordzeit von 4:00,24 Minuten ihre Siegesserie auch über 3000 Meter fort und liegt im Gesamtklassement mit 202 Punkten nur noch neun Zähler hinter der in Nagano zweitplatzierten Tschechin Martina Sablikova (211).
Formverbessert präsentierte sich Roxanne Dufter aus Inzell, die als Zweite in der B-Gruppe knapp eine Sekunde langsamer war als Pechstein und damit den Aufstieg in die A-Gruppe schaffte. Die Weltcup-Saison wir erst Anfang Februar 2020 in Calgary fortgesetzt.
Pechstein hatte tags zuvor öffentlich gemacht, dass der Konflikt mit Bundestrainer Erik Bouwman – anders als vom Verband verkündet – noch nicht vom Tisch sei. Nach dem Weltcup will sie sich ausführlicher zu der Problematik äußern. Das Verhältnis zu dem Niederländer ist angespannt, seit dieser im Sommer erklärt hatte, dass er «keinen Bock» habe, Pechstein zu trainieren.
Auf exakt dieselbe Zeit wie am Vortag (35,33 Sekunden) kam Sprinter Nico Ihle im zweiten 500-Meter-Rennen. Dies reichte aber nur zu Platz vier in der B-Gruppe, Joel Dufter (Inzell/35,34) wurde dort Sechster.
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(dpa)