Die Residenzgalerie Salzburg befindet sich im Herzen der Stadt und ist im östlichen Teil des Gebäudes, über der Bel Etage angesiedelt. Die Residenz fungierte ursprünglich als Repräsentationsgebäude der Salzburger Fürsterzbischöfe.
Die Residenz hat ungefähr 180 Räume und drei große Innenhöfe. Zwei Jahrhunderte Stilgeschichte trifft dort aufeinander, so dass die prunkvoll geschmückten Räume Renaissance, Barock und Klassizismus miteinander vereinen und die Besucher somit ein Meer an Kunsthandwerk bestaunen können.
Die 1923 eröffnete Residenzgalerie in Salzburg, Österreich, stellte bei ihrer Eröffnung eine Besonderheit dar, denn sie besaß ausschließlich Kunstleihgaben.
Von 1938 bis 1952 wurde die Galerie geschlossen. Zu diesem Zeitpunkt besaß sie bereits 30 eigene Kunstobjekte. Nach der Wiedereröffnung verlagerte sie schließlich ihren Schwerpunkt und stellt mittlerweile europäische Kunstwerke des 16.-19. Jahrhunderts aus. Zu den bedeutendsten Ausstellungsbeständen gehört die Sammlung Czernin.
Die heute präsentierten Gemälde sind Besitz des Salzburger Landes. Ergänzt werden diese durch Leihgaben österreichischer Museen oder Privatpersonen, darunter auch die Sammlung Schönborn Buchheim, die sich teilweise in der Residenzgalerie und teilweise im Liechtensteinmuseum befinden. Außerdem werden immer wieder Sonderausstellungen organisiert.
Die Errichtung einer Terrasse über den nördlichen Dombögen gehört zu den neuesten Errungenschaften der Residenzgalerie. Von dort aus hat man eine wunderschöne Aussicht auf die Salzburger Altstadt.
Der geplante Besucherrundgang um den Domplatz steht nun als nächstes auf der Liste. Dabei soll eine Art Museumsinsel entstehen, bei der man von der Residenzgalerie ins Dommuseum über den langen Gang in St. Peter zum Wallis Trakt und von dort wieder zurück in die Residenz gelangt.
Hinweis: Die Galerie ist normalerweise ganzjährig geöffnet, bleibt jedoch voraussichtlich bis 26. März 2010 aufgrund von notwendiger Baumaßnahmen geschlossen.