Lahti – Langläuferin Sandra Ringwald hat den ersten Podestplatz ihrer Karriere erneut knapp verpasst. Im Finale des Sprint-Weltcups im finnischen Lahti fehlten der Schwarzwälderin neun Hundertstelsekunden auf Platz drei.
Damit wiederholte Ringwald ihren vierten Platz aus dem Vorjahr. Den Sieg sicherte sich Weltmeisterin Maiken Caspersen Falla aus Norwegen vor der Amerikanerin Sophie Caldwell und Maja Dahlquist aus Schweden. Bei den Männern gewann Olympiasieger Johannes Kläbo aus Norwegen vor dem Italiener Federico Pellegrino und Finn Hagen Krogh aus Norwegen.
In Abwesenheit eines Teils der Weltelit e- unter anderen fehlte auch Olympiasiegerin Stina Nilsson aus Schweden – nutzten die deutschen Damen ihre Chance nicht. Lediglich Victoria Carl und Sophie Kehl erreichten neben Ringwald die Finalrunde, schieden dort aber im Viertelfinale aus. Noch schlimmer erwischte es die Männer. Als Qualifikations-50. war Sebastian Eisenlauer noch der Beste DSV-Läufer.
Ringwald aber zeigte sich stark. Das Viertelfinale gewann sie souverän, im Halbfinale kam sie dank eines sehr schnellen Rennens als zeitschnellste Vierte weiter. Im Finale musste sie zunächst eine Lücke schließen. In der letzten Kehre hatte sie das Pech, über die Außenbahn zu kommen und erneut abreißen lassen zu müssen. Doch auf der Zielgeraden kämpfte sie sich heran, es reichte aber nur noch zum vierten Platz. «Sandra ist auf dem richtigen Weg vor der WM. Den ersten Podestplatz brauchen wir bei der WM und nicht beim Weltcup. In Seefeld brauchen wir jedes Korn, das heben wir uns auf», sagte Bundestrainer Peter Schlickenrieder.
Fotocredits: Markku Ulander
(dpa)