Moskau – Die russische Skilangläuferin Julia Iwanowa hat eine vorläufige Sperre wegen Doping-Verdachts bestätigt. Sie habe die entsprechende Benachrichtigung bekommen, sagte die Teilnehmerin der Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014 der Agentur Tass in Moskau.
Der Weltskiverband FIS hat sechs russische Langläuferinnen und Langläufer gesperrt, weil sie bei Nachprüfungen in Verdacht geraten sind, in Sotschi gedopt zu haben.
Auch die anderen fünf Namen kursieren in russischen Sportmedien. Die Präsidentin des Skilanglaufverbandes, Jelena Välbe, warnte aber davor, sie vorschnell zu nennen. Rechtlich dürften nur die Sportler selber oder der Verband mit ihrer Zustimmung die Namen nennen. «Das habe ich bislang noch von keinem der Sportler gehört», sagte sie.
Der jüngste Bericht des Sonderermittlers Richard McLaren für die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA enthält die Namen von etwa 1000 russischen Sportlern. Sie sollen in Manipulationen von Dopingproben verwickelt sein. Die internationalen Fachverbände prüfen derzeit die einzelnen Fälle. Iwanowa wies den Verdacht zurück, manipuliert zu haben. «Es wird sich alles klären. Wir sind ja nicht disqualifiziert, nur vorläufig gesperrt», sagte sie.
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(dpa)