In dieser Woche können sich gleich mehrere Orte in den Alpen über Kunstwerke aus Schnee und Eis erfreuen. In Ischgl, St. Vigil und Innichen werden Künstler aus allen Teilen der Erde aus 3 x 3 x3 Meter hohen Quadern unvergessliche Meisterstücke zaubern.
In Innichen werden zwischen dem 9. und 11. Januar 30 Künstler hoffentlich ähnlich kreative Motive aus den Blöcken meißeln wie im vergangenen Jahr, als thronende Könige, die Oper von Sydney, Prominente und lustige Motive die Zuschauer begeisterten. Während sich der Normalsterbliche über einen wohlgeformten Schneemann freut, erschaffen die Künstler in nur drei Tagen mit Hammer, Meißel, Säge und Schaufeln einzigartige Kunstwerke.
In der Partystadt Ischgl mit seinen Rockkonzerten und Partyevents kann es auch etwas beschaulicher zugehen. Für „Formen in Weiß“ reisen extra weltweite bekannte Schneekünstler an, die dann die über 200 Pistenkilometer der Silvretta Arena an ausgewählten Punkten mit ihren Skulpturen verschönern. Unter dem Motto „Europameisterschaft 2008“ werden zwischen dem 7. und 11. Januar die Künstler versuchen, Stadien, berühmte Fußballer und ein wenig Geschichte in den Schnee zu zaubern.
Wenn der Wettergott mitspielt, wird auch das Südtiroler St. Vigil mehrere Schneebildhauer begrüßen dürfen. Sie werden ab dem 14. Januar im beliebten Skiort versuchen das Publikum zu begeistern.
Eine längere Tradition haben die Schneeskulpturen im schweizerischen Grindelwald. 1983 erschufen japanische Künstler eine „Riesen-Heidi“ und eroberten die Herzen der Schweizer im Sturm. Seitdem findet alljährlich das „World Snow Festival“ statt, das sich im Laufe der Jahre zu einem kulturellen Großereignis entwickelt hat. Dieses Jahr freuen sich die Grindelwälder zwischen dem 14. und 19. Januar auf ihre Gäste.