Lausanne – Skirennfahrer Stefan Luitz hat mit seiner Berufung vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS Erfolg gehabt und bekommt seinen ersten Weltcup-Sieg zurück.
Diese Entscheidung des Gerichts mit Sitz in Lausanne teilte Luitz‘ Anwältin Anne Jakob der Deutschen Presse-Agentur mit. Der 26-Jährige ist damit bald auch offiziell wieder einer von 14 deutschen Männern, die ein Rennen im alpinen Ski-Weltcup gewinnen konnten.
Welche Konsequenzen die CAS-Entscheidung für das Reglement des Skiweltverbands FIS hat, war zunächst unklar. «Wenn die FIS die Regeln jetzt nicht anpasst, handelt sie grob fahrlässig», sagte Jakob. Theoretisch könnte der Schiedsspruch noch vor dem Schweizer Bundesgericht, einem staatlichen Gericht, auf Verfahrensfragen überprüft werden.
Luitz, dessen Saison nach einer Knieverletzung und einer Operation an der Schulter bereits beendet ist und der beim Weltcup-Finale in Andorra am Samstag nicht antritt, hatte bei seinem Sieg in Beaver Creek Anfang Dezember in einem Aufenthaltsbereich an der Rennstrecke Sauerstoff durch eine Maske eingeatmet und damit gegen das Reglement des Skiweltverbandes verstoßen. Die FIS disqualifizierte ihn nachträglich wegen eines Regelverstoßes und folgte damit einer Formulierung im Anti-Doping-Reglement.
Luitz wehrte sich gegen die Strafe und begründete dies unter anderem damit, dass Sauerstoffzufuhr von der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA explizit erlaubt ist und es damit einen Widerspruch zwischen FIS- und WADA-Richtlinien gibt. Der Verstoß gegen die FIS-Regeln sei ihm auch deshalb nicht bewusst gewesen.
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(dpa)