Helsinki – Vier Wochen nach dem überraschenden Tod der finnischen Skisprung-Legende Matti Nykänen haben Familie, Freunde und Fans am 2. März Abschied von dem 55-Jährigen genommen.
An der Trauerfeier in der Kapelle von Jyväskylä nördlich von Helsinki nahm auch der deutsche ehemalige Skispringer Jens Weißflog teil. «Tage wie diese sind sehr traurig», sagte er der Zeitung «Iltalehti». «Niemand erwartet, dass jemand so jung stirbt. Ich hoffe, er findet Frieden.»
Nykänen war in der Nacht zum 4. Februar gestorben. Der viermalige Olympiasieger gilt als einer der bedeutendsten finnischen Sportler. Aber er litt auch an Alkoholproblemen und geriet mehrmals mit dem Gesetz in Konflikt.
Die Familie Nykänens hatte ein Staatsbegräbnis abgelehnt. Trotzdem versammelten sich Medienberichten zufolge vor der Kapelle rund 200 Menschen. Eine Prozession führte an den Sprungschanzen in Laajavuori vorbei, von denen eine nach Nykänen benannt ist. Die Beerdigung wird erst in ein paar Wochen stattfinden. Nykänens Leichnam wird eingeäschert, die Urne soll neben der seines Vater im Familiengrab beigesetzt werden.
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(dpa)