Via Alpina: Zu Fuß durch die Seealpen von Monaco bis Triest

Die Via Alpina besteht aus insgesamt fünf Wanderwegen, die es zusammen auf mehr als 5.000 Kilometer Länge bringen und alle acht Alpen-Länder einbeziehen. Einer von ihnen verbindet die italienische Hafenstadt Triest mit dem Fürstentum Monaco über 161 Einzeletappen, die durch eine atemberaubende Landschaft führen.

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Wer der Via Alpina von Triest bis Monaco oder umgekehrt folgen möchte, muss natürlich jede Menge Zeit einplanen, denn diese Strecke ist nicht mal eben in einer kurzen Wanderung zu bewältigen. Daher nehmen sich viele Aktivurlauber die Freiheit, nur bestimmte Teiletappen dieser Strecke abzulaufen, statt eine ganze Saison mit ihrer Erkundung zu verbringen, doch auch das genügt schon, um so Einiges von der vielfältigen Landschaft und den unzähligen natürlichen wie kulturellen Sehenswürdigkeiten mitnehmen zu können.

Via Alpina: Wanderwege durch die Alpen

Obwohl die Via Alpina erst 1999 geplant und in den Folgejahren langsam umgesetzt wurde, erfreut sich diese Gruppe von Wanderwegen bereits großer Beliebtheit. Die lange Route von Monaco bis Trient bildet dabei die Königsdisziplin, die komplett an einem Stück zu bewältigen nur Wenige schaffen. Dieser sogenannte Rote Weg führt durch jedes der acht Alpen-Länder, wobei der Hauptkamm des Gebirges mehr als nur einmal überschritten und diverse schwierige Etappen bewältigt werden müssen. Doch die atemberaubende Schönheit der Natur- und Nationalparks sowie die Möglichkeit, unterschiedlichste Kulturen zu entdecken, entschädigen für jede Anstrengung.

Die übrigen vier Routen sind deutlich kürzer und können daher durchaus zusammenhängend bewandert werden. Wer den Roten Weg zwischen Lichtenstein und Lenk in den Berner Alpen abkürzen möchte, kann dies auf dem Grünen Weg tun, der mit „nur“ 14 Etappen der kürzeste der fünf Wanderwege der Via Alpina ist. Nichtsdestotrotz wird dem Wanderer auch hier ein wahres Spektakel an unterschiedlichsten Landschaften geboten, vor allem die drei berühmten Berner Gipfel – Eiger, Mönch und Jungfrau – sowie die das wechselnde Bild der verschiedenen Täler bieten einen grandiosen Anblick.

Malerische Etappen entlang der Via Alpina

Eine weitere Strecke der Via Alpina führt über den Gelben Weg: Von Triest geht es hier über so unterschiedliche Landschaften wie die italienische Küste, die Gletscher der Ötztaler Alpen und das bewaldete Inntal in den Ostalpen bis nach Oberstdorf in Bayern. Damit durchquert der Wanderweg erneut drei Länder, nämlich Italien, Österreich und Deutschland, bis auf eine Höhe von 3.000 Metern über dem Meeresspiegel. Die Strecke ist geprägt von den Kulturdenkmälern Italiens, aber auch von tiefen Schluchten, geheimnisvollen Höhlen und beeindruckenden Kalksteinformationen.

Der Violette Weg startet unterhalb des Gipfels Triglav in den Julischen Alpen und führt durch Slowenien, Österreich und Deutschland bis nach Oberstdorf. Ein großer Teil dieser Strecke ähnelt dabei dem Maximiliansweg, der benannt nach dem bayrischen König Maximilian II. von Lindau nach Berchtesgaden führt und dabei dem Wanderer viele historische Stätten wie Schlösser und Kirchen offenbart.

Schließlich bleibt noch der Blaue Weg zu entdecken, der mit seinen 61 Etappen die Schweiz, Italien und Frankreich durchquert und dabei die schönsten Landschaften von den Walliser Alpen bis zu den Seealpen mitnimmt. Das Gebiet des Monte Rosa bildet den Startpunkt des Wanderweges, der ebenso durch landwirtschaftlich geprägte Gebiete wie über ursprüngliche Höhenzüge führt und schließlich in dem kleinen Ort Sospel nahe des Mercantour-Nationalparks sein Ende findet. Ob auf dieser oder einer anderen Route durch die Alpen – Unter den vielen Etappen der Via Alpina findet sich mit Sicherheit für jeden Wanderer die richtige.

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